Blog 21 Nov 2019

In „Pole Position“ sprechen wir an Ladestationen mit E-Fahrern. Heute sprechen wir mit dem Niederländer Felix Hamer, der gerne Elektroautos der Luxusklasse mietet und immer wieder Wege findet, beinahe kostenlos zu reisen. Er hat bereits Wales, Spanien, Schweden, die Schweiz und Frankreich mit dem Elektrofahrzeug bereist. Und anders als die meisten anderen E-Fahrer plant er nicht alles im Voraus: „Ich schaue einfach, wo die Straße mich hinführt.“

Du liebst das Reisen. Wohin ging dein letzter Trip?

Ich habe gerade ein Wochenende in der Bretagne verbracht. Ich bin ein großer Fan des vollelektrischen Jaguar I-Pace. Um diesen Wagen fahren zu können, wurde ich professioneller Fahrer. Das E-Fahren hat mich so begeistert, dass ich meinen eigenen Blog begonnen habe: electricfelix.

 

Warum hast du dich für ein Elektrofahrzeug entschieden?

Vor rund zwei Jahren hatte ich die Gelegenheit, einen Tag lang ein Elektromotorrad zu fahren. Eine unglaubliche Erfahrung, ich war sofort Feuer und Flamme. Seitdem geht für mich nichts über E-Mobilität. Wenn ich jetzt mit meinem Motorrad mit Verbrennungsmotor unterwegs bin, fühle ich mich an jeder roten Ampel unwohl, weil ich ständig die Luft verpeste. Ich bin ein großer Fan der Sharing Economy, deshalb habe ich Car2Go in Amsterdam und DriveNow in Berlin genutzt.

 

Wer ein kleiner Geek ist wie ich und gern auf Schnäppchenjagd geht, der hat viele Möglichkeiten, fast kostenlos elektrisch zu fahren.

 

Eigentlich finde ich es schade, dass Elektrofahrzeuge irgendwann Mainstream werden. Sie machen gerade so viel Spaß. Alles verändert sich so schnell und weil die Branche noch in den Kinderschuhen steckt, sind die Marktanteile noch heiß umkämpft. Wer ein kleiner Geek ist wie ich und gern auf Schnäppchenjagd geht, der hat viele Möglichkeiten, fast kostenlos elektrisch zu fahren. Mich reizt es einfach, möglichst umsonst unterwegs zu sein, aber ich bin in der Hinsicht auch ein bisschen besessen. Vor knapp einem Jahr gab es eine Ladekarte von Maingau. Die ersten 250 Personen, die die Karte getestet haben, erhielten eine Ladekarte für drei Monate gratis laden. Mit dieser Karte bin ich mehr als 5000 km elektrisch gereist. Solche Aktionen finde ich toll. Bei Lidl kann man ebenfalls kostenlos laden. Das muss man sich mal mit fossilen Kraftstoffen vorstellen. Die Kilometerpreise, zu denen ich gefahren bin, sind der Wahnsinn. Jetzt, wo es immer mehr Elektroautos gibt, werden Schnäppchen wie diese wohl bald der Vergangenheit angehören. Aber natürlich möchte ich, dass die Elektromobilität zur Regel wird - der Umwelt zuliebe.

 

Eigentlich finde ich es schade, dass Elektrofahrzeuge irgendwann Mainstream werden.

 

Was gefällt dir am elektrischen Fahren?

Eigentlich ist es eine Kombination aus zwei Dingen: Ich bin ein Schnäppchenjäger und ich probiere gern neue Dinge aus. Ich reise gern und ich teile mein Auto auch über Blablacar. Mit einem E-Auto kann man fast umsonst fahren, wenn man die Kosten mit Mitreisenden teilt. Diese Kreativität spornt mich an.

Ich bin niemand, der eine Route im Voraus plant. Ich möchte einfach Dinge ausprobieren und schauen, was passiert. Es gibt E-Fahrer, die finden das verrückt, aber ich bin nie auf wirkliche Hindernisse gestoßen. Ich bin auch über enge Bergstraßen in der Schweiz gefahren. Mitten in der Natur, wo alles ruhig ist, ist es einfach ein wunderbares Gefühl, dass mein Auto die ruhige Umgebung nicht stört.

 

Welche Reisen stehen als nächstes auf deinem Plan?

Im November fahre ich zur BMW Welt in München. Und ich versuche Berlin zu allen Jahreszeiten zu sehen, das nächste Mal also vermutlich im Dezember. Für das nächste Jahr stehen Barcelona und Lagos, Portugal auf meiner Liste.

 

#keepdrivingforward

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