Blog 12 Sep 2019
In „Pole Position“ sprechen wir an Ladestationen mit E-Fahrern. In dieser zweiten Ausgabe erfahren wir von Roy Pype, einem Neuling in Sachen Elektromobilität, warum er niemals wieder ein „normales“ Auto fahren möchte.
Nie wieder ein Benziner!
„Ich fahre seit vier Monaten ein Elektroauto und ich liebe es. Ich frage mich, warum ich nicht schon viel früher umgestiegen bin. Ich bin beruflich viel unterwegs und pendele zwischen Groningen, Wageningen, Gent und Leuven. Pro Jahr kommen da rund 50.000 km zusammen und bislang hatte ich keinerlei Probleme. Es ist also Unsinn, zu behaupten, man fahre zu viele Kilometer, um ein Elektroauto zu fahren.
Ich habe mich für einen Tesla Model 3 entschieden – vor allem wegen seiner großen Reichweite. Er hat mich bis jetzt nie im Stich gelassen. Ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung und möchte sie nicht mehr rückgängig machen. Allen unentschlossenen E-Autokäufern möchte ich sagen: Leiht euch mein Auto für eine Woche aus und seht selbst, wie es ist. Ich verspreche euch: Wer es einmal ausprobiert hat, will nicht mehr zurück!“
„Warte, Papa, das Auto funktioniert nicht!“
"Etwas, worüber ich mir vor dem Kauf gar keine Gedanken gemacht hatte, ist der Umstand, wie viel leiser mein Wagen auf der Straße ist. Ich kann problemlos Kundengespräche am Telefon führen, ohne mir Sorgen wegen des Lärms zu machen, wie es bisher der Fall war. Als ich den Tesla mit meinen Kindern abgeholt habe, sagten sie zu mir: ‚Warte, Papa, das Auto funktioniert nicht! Wir hören nichts.‘ Es ist lustig, dass sie schon in ihrem Alter Autos mit Geräuschen assoziieren.
Ein Elektroauto macht viel Spaß, wenn man Kinder hat. Vor allem das Aufladen gefällt ihnen. Und dieser Wagen hat ein Glasdach, durch das man hindurchschauen und Flugzeuge beobachten kann."
„In der Zukunft sehe ich uns das Auto eher als Mikrokraftwerk nutzen“
Es geht nichts über eine eigene Ladestation
"Ich habe einen Rat für EV-Neulinge: Bestellt euch über Allego eine eigene Ladestation oder beantragt einen öffentlichen Ladepunkt in der Nähe. Es geht wirklich nichts über eine gute, eigene Ladestation, wenn man ein Elektroauto fährt. Aber durch den starken Zuwachs in der Elektromobilität im vergangenen Jahr hat es eine Weile gedauert, bis meine Ladestation bei mir zu Hause installiert war. Ich mache mir etwas Sorgen über die zukünftige Ladeinfrastruktur. Ich frage mich, ob wir alle sofort auf Elektrofahrzeuge umsteigen könnten. Meiner Meinung nach liegen hier noch einige Herausforderungen vor uns.
Der nächste Schritt in der Elektromobilität besteht vielleicht darin, das Auto nicht nur zur reinen Fortbewegung zu nutzen, sondern vielmehr als eine Art erweiterte Batterie. Viele Autos stehen einfach nutzlos herum. Ich glaube, in der Zukunft sollte es möglich sein, das eigene Auto als Batterie zu nutzen, die beispielsweise die Waschmaschine mit Strom versorgt. So wird es zum Mikrokraftwerk."
#keepdrivingforward