Blog 16 Jan 2020

Sie wollen in den Winterurlaub fahren? Wer braucht schon einen Verbrennungsmotor, wenn er mit dem Elektroauto ohne störende Motorengeräusche die verschneite Winterlandschaft genießen kann. Aber denken Sie daran, dass extreme Temperaturen auch technischen Geräten zu schaffen machen - das gilt auch für Ihr Elektroauto. Sehen wir uns also einmal an, was Sie beachten müssen, damit Sie die winterliche Landschaft sorgenfrei genießen können.

Wie Sie vielleicht wissen, entladen sich Akkus von Mobiltelefonen in kalten Umgebungen schneller und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verbrauchen im Winter mehr Kraftstoff. Auch Elektrofahrzeuge reagieren auf Kälte: Ihre Reichweite sinkt. Kälte beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der sich Elektronen in der Batterie bewegen. Auch wird zum Aufheizen mehr Energie benötigt. Wenn Sie sich also im Winter auf den Weg machen, sollten Sie einen zusätzlichen Ladestopp einplanen. Denken Sie auch daran, dass ihr Fahrzeug bei extremer Kälte nicht so schnell lädt, wie Sie es gewohnt sind.

 

Tipps für Fahrten bei Kälte

  • Parken Sie Ihr Fahrzeug möglichst drinnen. Falls das nicht möglich ist, suchen Sie einen sonnigen Stellplatz. Das mag seltsam klingen, aber jedes bisschen hilft.
  • Nutzen Sie die Sitzheizung; direkte Wärme ist effektiver und verbraucht weniger Energie. 
  • Das Einschalten der Sitzheizung und das Aufwärmen des Fahrzeugs vor der Abfahrt lassen sich bequem per App erledigen, wenn das Fahrzeug noch an einer Ladestation angeschlossen ist. Man benötigt weniger Energie zum Halten als zum Erhöhen einer Temperatur.

 

Österreich

Noch mehr gute Nachrichten: Einige Winterurlaubsländer bieten Vergünstigungen für E-Fahrer. In Österreich gibt es Autobahnen, auf denen für E-Autos eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h gilt, während Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nur 100 km/h fahren dürfen. Vergessen Sie nicht, dass Sie für alle österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignette benötigen. Diese erhalten Sie entweder online vor der Abreise oder an einer Tankstelle in der Nähe der Grenze. Die Preise für das Aufladen von E-Autos schwanken in Österreich von kostenlos bis sehr teuer! Die Ladekarte von "Lebensland" kann nur in Kärnten genutzt werden. Dafür ist sie kostenlos, der Versuch lohnt sich also. Die Karte kann online bestellt werden.

http://www.lebensland.com/de/

Die wichtigsten Ladekarten: Maingau, Lebensland, Plugsurfing, Smatrics

Gut zu wissen: Vergessen Sie nicht die Vignette.

Ladestationen: Können teuer sein, abgerechnet wird meist nach Zeittarif

Interessant: Auf manchen Autobahnen gilt für E-Autos ein höheres Tempolimit von 130 km/h

Apps: Smoov, Eins, Plugsurfing, Chargemap

 

Frankreich

Frankreich ist Vorreiter, wenn es um nachhaltigen Wintersport geht. 2019 nutzten bereits vier der sechs großen Wintersportgebiete 100% Ökostrom. Les Gets bietet Fahrern und Mitfahrern von Elektroautos sogar 20% Rabatt auf ihren Skipass.

Die wichtigsten Ladekarten: Chargemap

Gut zu wissen: Les Gets ist sehr EV-freundlich

Ladestationen: Prüfen Sie über eine gute App, ob Ladestationen betriebsbereit sind

Interessant: Einige der berühmten Wintersportgebiete betreiben ihre Anlagen mit grünem Strom

Apps: Smoov, Chargemap

 

Schweiz

Jeder, der schon einmal in Zermatt war, weiß, dass das Bergdorf seit vielen Jahren autofrei ist. Alle Autos sind hier verboten, auch EVs. Besucher parken ihr Auto in Täsch und können mit dem Shuttlezug oder E-Taxi fahren. Wussten Sie, dass die Schweiz auch das erste Land ist, das einen Roadtrip speziell für E-Fahrer entwickelt hat. Die 1.684 km lange E-Grand Tour bringt Sie zu einigen der schönsten Orte der Schweiz.
 

Die wichtigsten Ladekarten: SwissCharge, Plugsurfing, evpass, Swisspass

Gut zu wissen: Entlang der E-Grand Tour gibt es über 220 Ladepunkte

Ladestationen: Die meisten Ladestationen liegen etwas abseits oder an Hotels. Das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich ändern, aber sie sollten dies wissen.

Interessant: In Basel gibt es Tesla-Polizeifahrzeuge

Apps: easy4you, Smoov

 

Wenn Sie bei Kälte unterwegs sind, sollten Sie besonders gut vorbereitet sein.

  • Kontrollieren Sie Ihre Reifen und vergessen Sie natürlich die Schneeketten nicht.
  • Packen Sie eine Schaufel und einen Vorrat an Frostschutzmittel ein.
  • Legen Sie eine Taschenlampe und eine Decke ins Fahrzeug.
  • Nehmen Sie immer genügend Trinkwasser und Essen mit.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie eine reflektierende Warnweste (Pflicht in Österreich und Deutschland!), ein Warndreieck und einen Verbandskasten im Fahrzeug haben.
  • Wählen Sie im Notfall immer die europaweite Notrufnummer: 112
Genießen Sie Ihren Winterurlaub!

 

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