Blog 26 Mrz 2020
Im letzten Jahr kamen zahlreiche neue Elektrofahrzeugmodelle auf den Markt. Auch dieses Jahr wird es einige Neuvorstellungen geben. Das ist natürlich großartig! Für einen Ladestationsbetreiber wie Allego bedeutet jedes neue Modell aber auch mögliche Störungen während des Ladens. Das reibungslose Laden für alle neuen Modelle sicherzustellen, ist mit erheblichem Aufwand verbunden, manchmal zu Lasten der Fahrer von Elektrofahrzeugen. In diesem Beitrag möchten wir auf einige Probleme und mögliche Lösungen eingehen.
Standardprotokolle sind nicht immer Standard
In der Welt des elektrischen Fahrens kommunizieren Fahrzeuge und Ladestationen über Standardprotokolle. Diese Protokolle sorgen dafür, dass beide Seiten dieselbe Sprache sprechen. Theoretisch ist also jedes Elektrofahrzeug in der Lage, mit jeder Ladestation zu „sprechen“. In der Praxis ist dies jedoch leider nicht immer der Fall. Häufiges Problem ist etwa, dass die Kommunikation dem Protokoll folgt, es aber Unterschiede bei der Auslegung gibt. Vergleichbar ist das in etwa mit zwei Ländern, in denen zwar dieselbe Sprache, aber in verschiedenen Dialekten dieser Sprache gesprochen wird. Ladestationen deuten das Protokoll in solchen Situationen als nicht standardmäßig, was fast immer Störungen zur Folge hat. Manchmal lässt sich das Problem aus der Ferne beheben, oftmals aber auch nicht. Und das ist sehr nervenaufreibend für Fahrer, die mit leerer Batterie an eine Ladestation fahren.
Lässt sich das Problem nicht sofort lösen, bemüht sich der Ladestationsbetreiber gemeinsam mit den Herstellern des Fahrzeugs und der Ladestation um eine Lösung. Das kann allerdings eine Weile, manchmal Monate dauern. In dieser Zeit ist die Ladesituation für das betreffende Fahrzeugmodell alles andere als ideal. Zwar lässt sich die Software von Ladestationen oft aus der Ferne aktualisieren, Softwareupdates für die Fahrzeuge sind jedoch nicht immer so einfach möglich.
Test neuer Elektrofahrzeugmodelle
Um schon im Voraus mögliche Ladeprobleme festzustellen und zu beheben, testet Allego neue Modelle im eigenen Labor an seinen verschiedenen Ladestationen. Getestet wird in der Regel vor der Markteinführung der Modelle. Auf diese Weise konnten schon zahlreiche Störungen verhindert werden. Manchmal ist es aber schlicht nicht möglich, ein neues Modell vorab zu testen. Insbesondere wenn mehrere Modelle zeitgleich eingeführt werden oder ein Modell nicht für Tests verfügbar ist. Dann können Probleme nur festgestellt werden, wenn Fahrer sie melden. In solchen Fällen arbeiten wir gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller schnellstmöglich an der Prüfung und Lösung des Problems.
Offenes Netz für alle Modelle
Anders als etwa das Ladenetz von Tesla ist das Netz von Allego offen und mit allen Elektrofahrzeugen kompatibel. Das bedeutet, dass viele verschiedene Fabrikate und Modelle unterstützt werden müssen. Und jedes Fabrikat und jedes Modell hat seine eigene Hard- und Software. Leider läuft die Kommunikation zwischen einigen neuen Modellen und den Ladestationen nicht einwandfrei.„Dies sind Herausforderungen, die wir im eigenen Haus und mit den Fahrzeugherstellern, aber auch mit Ihnen allen angehen möchten“, sagt Joost Groeneveld, Betriebsleiter von Allego. „Denn auch Sie als Fahrer von Elektrofahrzeugen sind eine wichtige Informationsquelle für uns. Daher bitten wir Sie, auftretende Probleme über unsere Smoov-App zu melden. Dazu brauchen Sie nur die Ladestation auszuwählen, an der Sie Ihr Fahrzeug zu laden versuchen. Probleme können Sie dann über den „Feedback“-Button unten auf dem Bildschirm melden. Sie unterstützen uns damit bei der Erhebung hilfreicher Informationen, anhand derer wir Probleme umgehend beheben können.“
Folgen Sie uns in den sozialen Medien, um bezüglich der aktuellen Entwicklungen in unserem Netz auf dem Laufenden zu bleiben. Bei Problemen während des Ladens können Sie sich an unsere rund um die Uhr besetzte Hotline wenden.
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