Ein Sommerurlaub mit dem Elektroauto wird immer beliebter und dank des wachsenden Ladenetzes in ganz Europa auch immer einfacher. Für viele von uns ist es jedoch immer noch eine große Herausforderung. Wir haben Jonas einige Fragen gestellt, um Sie zu beruhigen.

Wie würden Sie die EV-Urlaubserfahrung insgesamt beschreiben?

Es ist definitiv anders, aber im positiven Sinne! Die Tatsache, dass man alle paar Stunden für etwa 20 bis 30 Minuten anhalten muss, sorgt dafür, dass man weniger gestresst am Ziel ankommt. So kann man mehr Orte entlang der Strecke genießen, anstatt an ihnen vorbeizufahren. Wir wissen es wirklich zu schätzen, wie das Elektroauto unsere Reise von A nach B verändert hat. Ein Beispiel für einen Vergleich mit einem Nicht-Elektroauto: Wir haben nur 2 Stunden länger von Brügge nach San Sebastian gebraucht, was einer Entfernung von 1.000 Kilometern entspricht. Wir haben uns also besser ausgeruht, mehr Sehenswürdigkeiten auf dem Weg gesehen und durch das elektrische Fahren Kraftstoff gespart, und wir haben nur 2 Stunden "verloren". Wir würden sagen, das ist es wert. Nicht zu vergessen ist auch, dass das Auto leiser ist, so dass wir ein wenig Ruhe auf der Straße genießen konnten.

Wie haben Sie sich auf diese Reise vorbereitet?

Wenn man mit einem Benzinauto unterwegs ist, muss man natürlich nicht so viel vorbereiten wie bei einem Elektroauto. Aber das war es wert. Wir haben uns vorbereitet, indem wir spezielle Navigations-Apps installiert haben, um die Ladestationen leichter zu finden. Die von uns verwendeten Apps waren ABRP, Shell Recharge (EU), Tesla (auch für Nicht-Tesla-Nutzer), Electro Maps (Spanien), Wenea (Spanien), Zunder (Spanien), Iberdrola (Spanien), MIOO (Portugal) und Google Maps.

Die folgenden haben wir am häufigsten genutzt: ABRP (A Better Route Planner) ist eine Website und App, die, wie der Name schon sagt, dabei hilft, das beste und reibungsloseste E-Fahrzeug-Erlebnis zu schaffen. Sie geben Ihr Ziel ein und die App plant die gesamte Reise, einschließlich der Ladestationen, der Dauer und der laufenden Informationen über Ihre Reise.

Wenn Sie die Shell Recharge-Karte verwenden, ist die Shell Recharge-App ebenfalls eine große Hilfe. Sie teilt Ladepunkte und bietet eine einfache Aufladeoption für Ihre Karte. Außerdem ermöglicht sie Preisberechnungen, und Sie können Ladepunkte nach Ladekapazität, Steckertyp und Verfügbarkeit filtern. So konnten wir sicherstellen, dass wir an einer Station halten, an der wir unsere Karte zum Aufladen verwenden konnten.

Ich bin ein bisschen von der alten Schule, also habe ich alles aufgeschrieben, damit ich alle Informationen leicht in mein Telefon eingeben konnte, wenn ich sie brauchte. Wir haben auch Google Maps benutzt, aber manchmal wurden uns Haltestellen vorgeschlagen, die wir gar nicht nutzen wollten.

In Spanien stellten wir fest, dass es besser war, Electro Maps zu benutzen, da es Anbieter gibt, die Shell Recharge nicht unterstützt. Bei Electro Maps haben wir eine RFID-Karte gekauft, mit der wir bezahlen konnten.

Gab es während der Reise irgendwelche Probleme?

Im Allgemeinen sind wir sehr daran interessiert, dass schnellere Ladegeräte in größerem Umfang zur Verfügung stehen, und es wäre gut, wenn die Behörden "Nicht-EVs" von den Ladestationen entfernen könnten. Wir haben erfahren, dass sie Bußgelder verhängen, sie aber nicht von der Stelle entfernen können. Wenn sie das könnten, würde das in einigen Fällen Zeit sparen.

Noch irgendwelche Tipps?

Haben Sie keine Angst - es ist durchaus möglich, lange Strecken mit einem Elektroauto zu fahren, solange Sie darauf vorbereitet sind. Versuchen Sie, es zu einem Teil des Urlaubs und des Abenteuers zu machen, und wir können Ihnen versichern, dass Sie es genießen werden.

Genießen Sie Ihren Urlaub!

Wussten Sie, dass alle Allego-Ladestationen 100% erneuerbare Energie liefern? Wenn Sie an unseren Stationen aufladen, reduzieren Sie Ihren CO2-Fußabdruck, während Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel sind!

#KeepDrivingForward