Autofahrer, die öffentliche Ladestationen nutzen, müssen sich diese Plätze mit anderen Nutzern von Elektrofahrzeugen teilen, und immer häufiger wird beklagt, dass die Ladestationen weit über die erforderliche Ladezeit hinaus belegt sind. In manchen Fällen dauert diese Überschreitung nur einige Stunden, oft aber auch mehrere Tage. Andere E-Autofahrer werden dann verdrängt oder sind gezwungen, in weniger günstigen Momenten zu laden. In Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden und nach Anfragen von betroffenen Fahrern will Allego das Problem durch die Einführung einer Anschlussgebühr angehen.

Sander Sommer, Geschäftsführer von Allego in den Benelux-Ländern, sagt: "Zugänglichkeit ist eine der Säulen des Allego-Ladenetzes und die übermäßige Nutzung von Ladegeräten beeinträchtigt das Versprechen, das Allego seinen Kunden gibt. Wir glauben, dass jeder E-Autofahrer in der Lage sein sollte, zu laden, wenn er es braucht, ohne Kompromisse bei seiner Zeit, seiner Planung oder seiner allgemeinen Lebensqualität eingehen zu müssen. Wir hoffen, dass diese Anschlussgebühr mehr Autofahrer dazu ermutigen wird, die Ladestationen mit Rücksicht auf den nächsten Nutzer zu nutzen und ihre Autos nur so lange am Netz zu lassen, wie sie aufgeladen werden müssen - nicht weniger und nicht mehr."
Der Markt für Elektroautos wächst rasant, und da immer mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind, ist die Ladeinfrastruktur der Eckpfeiler für die Deckung der Nachfrage und die Akzeptanz von Elektroautos. Angesichts der derzeitigen Netzüberlastung in den Niederlanden muss der Ausbau der Ladestationen eher verlangsamt als beschleunigt werden, um mehr E-Fahrzeuge aufnehmen zu können. Daher ist es umso wichtiger, die Praxis der überzogenen Ladezeiten zu stoppen und allen E-Fahrern einen kontinuierlichen Zugang zu Ladestationen zu ermöglichen.