Können Sie sich kurz vorstellen?

Ich bin Jourian Bax, von Bax Opleidingen, einem Familienunternehmen. Ich habe einen Hintergrund im Marketing und bin immer an Innovationen interessiert. In der Automobilbranche ist die Elektrifizierung derzeit sehr aktuell. Deshalb haben wir mit unserem Stammautohändler Van Mossel gesprochen, um zu sehen, was wir gemeinsam tun können, um das elektrische Fahren zu fördern.

Was ist der Grund dafür, dass Sie auf elektrisches Fahren umgestiegen sind?

Da man einen automatischen Führerschein nur mit Elektroantrieb machen kann, bleibt der Markt sehr begrenzt. Deshalb haben wir mit Van Mossel zusammengearbeitet, um Menschen, die ein Elektroauto kaufen, eine Schulung anzubieten. Auf diese Weise werden sie mit den Eigenschaften des elektrischen Fahrens vertrauter und haben mehr Freude an ihrem Elektroauto.

Wie ist diese Idee entstanden? War es eine Marktnachfrage oder haben Sie selbst eine Marktlücke gesehen?

In der Welt der Fahrschulen versucht man immer, sich von der Masse abzuheben, weil es viele Konkurrenten gibt. Uns ist aufgefallen, dass viele Menschen dem elektrischen Fahren gegenüber negativ eingestellt sind, sie nennen es "Reichweitenangst". Sie denken, ein Elektroauto würde nicht zu ihnen passen. Da haben wir uns gedacht, dass wir beim Kauf eines neuen Elektroautos eine Rolle spielen können. Wir bewegen uns auch auf eine zukünftige Situation zu, in der man nicht mehr nur für einen Führerschein lernt, sondern auf einen kontinuierlichen Prozess zusteuert, bei dem man mehrmals im Leben mit einer Fahrschule zu tun hat. Und wir möchten dem gerne voraus sein.

Wir bieten nicht nur Fahrstunden für Neuwagenkäufer an, sondern man kann auch seinen Führerschein in einem Elektroauto machen. Bemerken Sie einen Unterschied in der Art der Kunden?

Wir haben zwei Arten von Automatikkunden: diejenigen, die Schwierigkeiten mit dem Schalten haben, und diejenigen, die es aus Bequemlichkeit tun. Die Gruppe derer, die es aus Bequemlichkeit tun, wächst schnell. Im Allgemeinen ändert sich auch die Einstellung zum automatischen Fahren positiv. Wir sehen keinen Unterschied zwischen regulären Automatik-Kunden und Kunden, die elektrisch fahren.

Sie bieten auch eine Kombination aus einem halb elektrischen und einem halb manuellen Getriebe an, was bedeutet das?

In den ersten 10 Lektionen lernen Sie das Fahren mit einem Elektroauto, danach wechseln Sie zu einem Auto mit Schaltgetriebe. Auf diese Weise lernt man, mit dem Komfort eines Automatikfahrzeugs zu fahren, macht aber trotzdem einen Führerschein für ein Schaltgetriebe. Das ist für viele Menschen eine gute Lösung. Wir fahren die ID3s und sie beinhalten auch autonomes Fahren. So erfahren sie auch, wann ein Auto die Geschwindigkeit selbständig reduzieren und die Straße vor ihnen einschätzen kann. Auf diese Weise können sie schneller am Verkehr teilnehmen, weil sie nicht schalten müssen.

Lernen die Schüler auch mehr darüber, wie es funktioniert, elektrisch zu fahren?

Ja, wir erklären auch, wie man lädt und die verschiedenen Lademethoden. Dafür haben wir mit Icharge ein Unterrichtsmaterial entwickelt, das zeigt, wie wir jemanden in 2 Stunden von 0 auf 100 bringen können, was das Wissen über Elektrofahrzeuge angeht.

Wie gefällt Ihnen die Reichweite des Autos als Fahrschule?

Das ist etwas, das wir berücksichtigen müssen. Im Durchschnitt fahren wir 30/35 km pro Stunde, die Reichweite beträgt effektiv 300 km. Nach 10 Stunden Unterricht ist es also eine Herausforderung. Wir würden also sagen, dass ein durchschnittlicher Tag mit acht Stunden Fahrzeit leicht zu schaffen ist. Wir haben eine Ladestation im Büro, so dass wir die Autos in den Pausen immer aufladen können. Das muss man einkalkulieren, aber wir sehen das nicht als ein Problem an.

#KeepDrivingForward