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Mit dem Elektromotorrad durch die Eifel

Immer mehr Menschen fahren mit ihrem Elektrofahrzeug in den Urlaub. Robert Bouman und Wout Papma waren vier Tage lang mit ihren Elektromotorrädern in der Eifel unterwegs und wir haben sie gebeten, über ihre Reise zu berichten. In diesem Artikel berichtet Wout über ihr 800 Kilometer langes Touren- und Ladeabenteuer in dieser beliebten Motorradregion.

Robert Bouman und ich haben vor kurzem vier wunderbare Tage mit Elektromotorrädern in der Eifel verbracht und dabei insgesamt etwa 800 Kilometer zurückgelegt. Ich möchte gerne von unseren Abenteuern auf diesem fantastischen Roadtrip berichten, der ohne die Ladestationen von Allego nicht möglich gewesen wäre.

 

Tag 1

Unsere Reise begann in Roberts Haus in Boornbergum in der Provinz Friesland. Er hatte eine 2020 Energica Eva Ribelle gemietet und ich hatte meine eigene 2015 Energica Eva. Mit diesen Motorrädern quer durch die Niederlande zu fahren, war ein tolles Erlebnis. Wir fuhren durch das Ackerland von Friesland und die schöne Landschaft der Veluwe-Region. Durch das hohe Drehmoment macht das Beschleunigen richtig Spaß. Die Motorräder sind so stabil und lassen sich so gut handhaben, dass Kurvenfahren ein Kinderspiel ist, selbst bei einem Gewicht von 270 Kilo. Und schnelles Aufladen ist in den Niederlanden dank der großen Anzahl von Ladestationen ein Kinderspiel.

Wir kamen in der Mitte des ersten Tages an der Allego-Ladestation in 't Harde an. Es war unser erster Ladevorgang. Da es dort nur einen CCS-Anschluss gab, waren wir froh, dass wir den AC-Anschluss des Renault ZOE hatten, der das Bordladegerät hervorragend mit Wechselstrom versorgte. Sehr praktisch! Wir hatten Zeit, uns mit einer schönen Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen aufzuwärmen. Nach einer landschaftlich reizvollen Tour durch die Veluwe-Region kamen wir bei mir zu Hause an. Wir schlossen die Motorräder an und buchten ein Hotel für unser Wochenende in Deutschland.

Tag 2

Da unsere Motorräder auf Nebenstraßen wenig und auf Autobahnen viel Energie verbrauchen, war dies der Tag, an dem wir die meisten Tankstopps einlegen mussten. Unser Plan war, auf den Autobahnen direkt in die Eifel zu fahren. In Eindhoven hatte die Allego-Ladestation vier CCS-Ladegeräte. Diesmal hatte jeder von uns sein eigenes Ladegerät, was sich wie Luxus anfühlte.} Der Ladevorgang ist wirklich einfach: den Buddy-Sitz anheben, das Ladegerät in die Steckdose stecken, die Zahlungskarte oder den Ladeschlüsselanhänger durchziehen, und der Rest erledigt sich von selbst. Bald waren wir wieder auf unseren Rädern. Wir verbrachten eine weitere langweilige Stunde auf der Autobahn und waren insgeheim erleichtert, als es Zeit war, an einer Allego-Schnellladestation in Maastricht anzuhalten, wo uns vier leistungsstarke CCS-Ladegeräte zur Verfügung standen. Wir hatten wieder einmal Zeit, in der Sonne zu sitzen und eine Tasse Kaffee zu trinken, die uns von einer charmanten Kellnerin im Van der Valk Hotel serviert wurde.

Wir hatten noch eine lange Strecke auf der Autobahn und einen Halt an einer Ladestation in Aachen vor uns, bevor wir uns endlich durch die Haarnadelkurven der Eifel "jagen" konnten. Der Nationalpark Eifel ist schon lange ein Magnet für Motorradfahrer, und das Dröhnen der unzähligen Motorräder stört viele Anwohner. Obwohl wir uns nicht anders verhalten als die meisten anderen Motorradfahrer, haben wir festgestellt, dass die Einheimischen sich über das sanfte Brummen unserer Evas sehr freuen. Spaß beiseite: Die Motoren der Energica machen ein ganz eigenes Geräusch. Elektromotorräder sind im Allgemeinen leise, aber das Energica-Getriebe (auf der rechten Seite des Motorrads) gibt ein sportliches, angenehmes Surren von sich, das der Fahrt einen kleinen Kick verleiht.

Der Hotelbesitzer begrüßte uns herzlich, als wir nach einer langen 7-stündigen Fahrt ankamen. Wie sich herausstellte, besaß er sechs Motorräder und plante den Kauf eines eigenen Elektromotorrads. Nachdem wir ihm von Elektromotorrädern vorgeschwärmt hatten, zeigte er uns die Ladestation, die er installiert hatte. Er war der Meinung, dass sie 32A vertragen würde. Leider schaltete sich die Ladestation kurz nach dem Einstecken unserer beiden Motorräder (je 15 A) ab. Später sahen wir das Ganze von der komischen Seite und er holte eine Anschlussdose aus dem Schrank. Da wir nur 15A zur Verfügung hatten, waren wir gezwungen, die Motorräder mit jeweils nur 6A aufzuladen, was 7 Stunden dauern würde. Das war aber kein Problem, denn wir hatten ohnehin nicht vor, die nächsten 12 Stunden zu fahren. Es war Zeit für eine großzügige Portion Wiener Schnitzel und eine Tankfüllung deutsches Bier!

Tag 3

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg über die kurvenreichen Straßen der Eifel. Ich würde das Fahrverhalten dieser Streetfighter als "spielerisch" bezeichnen. Das liegt vor allem an der rasanten Beschleunigung mit einem schreienden Drehmoment von 200 Nm und der vollen Bremskraft der Doppel-Brembos und des individuell einstellbaren regenerativen Bremssystems. Am 3. Tag hatten wir viel Spaß mit dieser Maschine. Wir waren ein wenig überrascht, dass wir die Räder nur einmal aufladen mussten, und das nach etwa 7 Stunden Fahrt. Das haben wir in Monschau gemacht, und da wir da schon ziemlich müde waren, haben wir die Zeit genutzt, um uns von den Strapazen zu erholen und uns die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Wir aßen eine Suppe auf dem idyllischen Marktplatz und schlenderten durch die Straßen dieses hübschen Städtchens. Ein toller Ort für einen Besuch, wenn man in der Nähe ist!

Tag 4

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Heimweg. Da es auf unserer Route in Deutschland nicht viele Schnellladestationen gab, hielten wir in Eschweiler und nutzten ein paar skurrile IONITY-Ladestationen. Leider kommunizierten das Motorrad und das Ladegerät nicht immer sehr gut miteinander, und wir mussten das Ladegerät mehrmals neu anschließen, damit es funktionierte. Danach verlief alles reibungslos. In Maasbracht trennten sich unsere Wege. Robert fuhr weiter nach Barneveld, um sein Motorrad abzugeben, und ich reiste über Eindhoven nach Hause.
 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit der zunehmenden Verbreitung von E-Fahrzeugen auch die Zahl der Schnellladestationen immer weiter steigt. Das gab uns eine Menge Flexibilität bei der Planung unserer Route. Diese Flexibilität und die rohe Kraft der Motorräder selbst bedeuteten, dass wir eine fantastische viertägige Motorradtour durch die Eifel hatten!

 

#KeepDrivingForward

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