Blog 20 Feb 2020

In „Pole Position“ sprechen wir an Ladestationen mit E-Fahrern. Für diese Ausgabe haben wir mit Edwin Glaser gesprochen. Der Gründer und Präsident des NISSAN Electric Club fährt seit 2010 ein Elektroauto.

Edwin Glaser gehört zu den Pionieren des elektrischen Fahrens und war der Erste, der den Mitsubishi i-MiEV in den Niederlanden fuhr. 2012 nahm er an der The Big Turn On Competition teil und gewann einen brandneuen NISSAN LEAF. Seitdem hat er verschiedene Modelle des NISSAN LEAF gefahren und ist dadurch ein wahrer Experte für das Elektroauto von NISSAN.


Was sind die Vorteile des NISSAN LEAF?

Der NISSAN LEAF ist ein echtes Familienauto. Es hat hinten viel Platz und ist sehr komfortabel. Der LEAF-Fahrer ist ganz anders als der durchschnittliche Tesla-Fahrer. Dazu ein Beispiel: Ein Mitglied unseres NISSAN Electric Club musste sich einmal zwischen einem Tesla Model 3 und einem NISSAN LEAF entscheiden. Er wählte den LEAF, weil darin hinten mehr Platz für seinen Hund war. Das gibt vielleicht eine Vorstellung davon, welcher Typ Mensch sich ein solches Auto kauft.“


„Der LEAF-Fahrer ist ganz anders als der durchschnittliche Tesla-Fahrer.“

Sie waren viel mit Ihrem Elektroauto unterwegs in einer Zeit, in der Elektromobilität noch nicht so verbreitet war.

Ich war mit meinem Elektroauto in Cornwall, Wales und in der Schweiz. Inzwischen ist es sehr viel einfacher, auch lange Strecken zurückzulegen. Die Ladeinfrastruktur hat sich deutlich verbessert. Wenn man mit einem Elektrofahrzeug von den Niederlanden oder von Deutschland aus in die Schweiz fährt, hat man kaum noch Probleme, eine Ladestation zu finden.

Was ist der Zweck des NISSAN Electric Club?

Wir möchten allen Fahrern von NISSAN-Elektroautos helfen. Wir hören oft, dass potenzielle E-Fahrer unser Forum besuchen und sich dort Informationen holen, bevor sie ein Elektrofahrzeug kaufen. Wir informieren und helfen einander und treffen uns auch ab und an zu besonderen Club-Tagen.“

Wie beispielsweise konnten Sie anderen NISSAN-Fahrern bereits behilflich sein?

Bei den früheren Modellen gab es ein paar Probleme bei der Berechnung der Restreichweite. Das war ein bekanntes Problem, und wie Sie sich vorstellen können, ist diese Information ziemlich entscheidend, wenn man ein Elektrofahrzeug fährt. Insbesondere als es noch nicht überall Ladestationen gab. Wir haben dann viele verschiedene Typen von OB2-Dongles gekauft. Das sind Geräte, die Fahrzeugdiagnosedaten auslesen und sich mit dem Smartphone oder dem Laptop verbinden lassen. Wir haben getestet, welche am besten mit der LeafSpy Pro-App funktionieren, und haben sie dann zum Einkaufspreis an unsere Mitglieder verkauft. Zum Glück gibt es dieses Problem bei den neueren Modellen nicht mehr.“

 

Wir haben mit Elektrofahrzeugen auch schon einen DJ, eine Hüpfburg und eine Popcorn-Maschine mit Strom versorgt.“

Wie sieht ein typischer NISSAN Electric Club-Tag aus?

Wir tauschen Informationen und Erfahrungen aus. Einmal hatten wir jemanden da, der uns von seiner Fahrt an das Nordkap in Norwegen berichtet hat. Eigentlich ist es aber einfach ein Ort zum Austausch und zum gemeinsamen Essen, vor allem zum Grillen. Natürlich mit einem Elektrogrill. Wir haben mit Elektrofahrzeugen auch schon einen DJ, eine Hüpfburg und eine Popcorn-Maschine mit Strom versorgt. Vor Kurzem haben wir einen Prototyp eines Smart Home besucht, das mit Vehicle to Grid arbeitet.“

Was genau versteht man unter Vehicle to Grid?

Vehicle to Grid (oder auch V2G) ermöglicht die Abgabe von Strom von Elektrofahrzeugen zurück in das öffentliche Stromnetz. Auf diese Weise könnte zum Beispiel während Spitzenzeiten zusätzlich Strom in das Netz eingespeist werden. Das ist eine interessante Perspektive auf die Nutzung von Strom. Wenn Sie in einem nachhaltigen Smart Home leben würden, könnten Sie zum Beispiel Ihr Elektrofahrzeug und Ihr Haus über die Nutzung des verfügbaren Stroms kommunizieren lassen. Das ist eine recht neue, spannende Technologie, die wir mit unseren Club-Mitgliedern genau verfolgen.“

Haben Sie noch Tipps für E-Fahrer?

Im Moment arbeite ich an einer gebührenfreien App, die als digitaler Beifahrer für E-Fahrer funktioniert. Bleiben Sie also auf dem Laufenden.“

 

#keepdrivingforward


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